Tiertransport
Vorbereitung ist wichtig
Das Trennen von der Gruppe und Verladen bedeutet für viele Tiere Stress oder sogar Angst - Unfälle geschehen daher oft genau in diesen Momenten. Tiere sollten rechtzeitig aussortiert und möglichst mit Kontakt zu Artgenossen in Wartebereichen bereitgestellt werden. Steht der Transporteur bereits mit Blick auf die Uhr bereit, macht man oft unbewusst zu viel Druck und provoziert so ungewollt Stress beim Aussortieren. Das Treiben ins Transportmittel selbst soll ruhig und flüssig geschehen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Tiergruppe zusammenbleibt und Einzeltiere nicht zurückbleiben. Treib- und Führwege müssen stabil, hindernis- und blendfrei ausgestaltet sein. Beim Arbeiten mit mobilen Panels ist darauf zu achten, dass diese korrekt gegen Verschieben und Umfallen gesichert werden. Das Treiben der Tiere mit Panels, die von Hand getragen werden, ist sehr gefährlich und muss unterlassen werden.
Die Verladesituation sollte nach Möglichkeit für das Tier "logisch" aufgebaut werden: Verladen zum Stall hin funktioniert meist viel einfacher als vom Stall weg.
Sichere Tiertransportmittel
Rutschfeste Rampen mit Seitenschutzeinrichtungen leiten Tiere sicher ins Innere des Wagens. Heckabschlussgitter vermeiden, das sie beim Öffnen und Schliessen der Rampen ausbrechen können. Es wird empfohlen, für Heckabschlussgitter genügend hohe Elemente in Form von Gattern zu verwenden. Indirektes Licht im Innern des Transportmittels kann das Betreten des Anhängers fürs Tier vereinfachen.
Sämtliche Tiertransportmittel müssen die Anforderungen an den Strassenverkehr wie Gewichtsvorgaben, Achslasten, Beleuchtung, Bremsen, Markierungen, usw. erfüllen.
Die Gesetzgebung rund um Tiertransporte ist in der Vollzugshilfe der Vereinigung Schweizer Kantonstierärzte (VSKT) anschaulich zusammengefasst. Download TiertransportVorschriftenFür Equiden,Klauentiere sowie Geflügel.