Herdenschutz
Die Rückkehr der Grossraubtiere in unsere Kulturlandschaft ist für die Landwirtschaft in der Schweiz eine grosse Herausforderung. Der Einsatz von Herdenschutzhunden (HSH) bedingt grundsätzlich deren selbstständiges Arbeiten bei den Nutztieren, meist unter Abwesenheit des Halters.
Während die Landwirtschaft einen grossen Aufwand bei Hundezucht und Hundeeinsatz leisten muss, braucht es auch Entgegenkommen, Verständnis und Toleranz für die Arbeitsweise von HSH auf Seite der Erholungssuchenden, bei den Jägern, Behörden etc. Für einen Konflikt braucht es immer mindestens zwei. So kann beispielsweise ein falsches Verhalten von Freizeitsportlern gegenüber HSH zu Unfällen führen, auch wenn die Hunde bestmöglich sozialisiert wurden.
Gutachten zur Konflikt- und Unfallverhütung mit offiziellen Herdenschutzhunden
Im Rahmen des nationalen Programmes zum Herdenschutz beurteilt die BUL im Leistungsauftrag des BAFU die Heim- und Alpbetriebe sowie die Prüfungsgelände für HSH bezüglich des wirksamen Konfliktmanagements beim Einsatz offizieller HSH. Sie erstellt dazu und auf Antrag der Fachstelle Herdenschutzhunde die "Gutachten zur Unfallverhütung und zum Konfliktmanagement mit HSH". Als Fazit zeigt das Gutachten auf, ob die Haltung und der Einsatz offizieller HSH aus Sicht der BUL tatsächlich möglich erscheint und wenn ja, welche Massnahmen zur Unfall- und Konfliktverhütung zu ergreifen sind.
Weiterführende Links zum Thema Herdenschutz:
Fachstelle Herdenschutz
Vollzugshilfe Herdenschutz des BAFU