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Gefahren mit Maschinen


 

Arbeiten unter angehobenem Anbaugerät

Ein angehobenes Anbaugerät kann sich durch plötzlichen Druckverlust im Hydrauliksystem, durch das Lösen mechanischer Teile oder eine Fehlmanipulation unbeabsichtigt absenken oder lösen und dadurch die unter der Maschine arbeitende Person gefährden. 

So ist’s sicherer:

  • Anbaugeräte immer durch geeignete mechanische Stützen oder Unterstellböcke gegen Absenken sichern.
  • Fahrzeug und Maschine vor Arbeitsbeginn durch Sicherheitsstopp sichern:
    1. Kraftquellen ausschalten
    2. Fahrzeug gegen Wegrollen sichern
    3. Elektronische Steuerungen sichern
    4. Motor ausschalten
    5. Zündschlüssel entfernen (in die Hosentasche nehmen)

 

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Defekter Sicherheitsgurt

Sicherheitsgurte mit einem defekten Aufrollmechanismus oder sonstigen Einschränkungen der Funktion werden nicht getragen. Im Fall eines Fahrzeugsturzes, einer Kollision oder bei einem heftigen Bremsmanöver ist die Person in der Fahrerkabine jedoch nur geschützt, wenn sie korrekt angegurtet ist.

So ist’s sicherer:

  • Funktionsweise der Sicherheitsgurte regelmässig prüfen.
  • Verschmutzte / blockierte Sicherheitsgurte gemäss Herstellerangaben reinigen und wieder instand setzen.
  • Defekte Sicherheitsgurte ersetzen.
  • Fahrerinnen und Fahrer an das Tragen der Sicherheitsgurte erinnern – z.B. durch einen Kleber in der Fahrerkabine, eine Hinweistafel bei der Hofausfahrt, ein mündlicher Hinweis, ein Handzeichen, Mitarbeitende zum Tragen der Sicherheitsgurte instruieren, etc.
     

Weitere Informationen:

Informationsmaterialien zur Kampagne «Schon geschnallt?»


 

Gelenkwelle ohne oder mit defektem Schutz

In der Gelenkwelle können sich Kleidungsstücke, Haare oder Gliedmassen verfangen, was zu Quetschungen, Amputationen oder sogar Todesfällen führen kann. Besonders gefährlich wird es, wenn der Gelenkwellenschutz defekt ist oder gar fehlt.

So ist’s sicherer:

  • Gelenkwellen nur einsetzen, wenn die Schutzabdeckung in einwandfreiem Zustand und komplett ist.
  • Kompletter Gelenkwellenschutz bestehend aus:
    • Schutzschild seitlich und über dem Anschluss des Traktors (Masterschild gem. ISO 500 oder gleichwertig)
    • Schutztrichter für die Gelenke traktor- und maschinenseitig
    • Zusammenschiebbares Schutzrohr
    • Geräteschutztopf maschinenseitig
    • Halteketten, die das Mitdrehen vermeiden
  • Defekten Gelenkwellenschutz reparieren / ersetzen.
  • Halteketten an der Maschine / Traktor befestigen.
  • Gelenkwelle in einer Aufhängekette oder Ablagevorrichtung maschinenseits lagern, nicht an der Haltekette aufhängen
  • Einsatz der neuen Gelenkwellen mit dem ULTRA.PLUS System

Weitere Informationen:

Broschüre «Sichere Maschinen – richtig bedient»


 

Futtermischwagen von Hand befüllen

Erhöhte Böden bedeuten generell ein Absturzrisiko. Bei einem Absturz in einen Futtermischwagen erhöhen die scharfen Messer und Kanten der Mischschnecken die Wahrscheinlichkeit von schweren und oft tödlichen Verletzungen. Besonders hoch ist das Risiko, wenn der Futtermischwagen von einem erhöhten Boden aus von Hand befüllt wird.

So ist’s sicherer:

  • Abwurfstelle für Heu/Stroh/andere Futtermittel mit geeignetem Geländer gegen Absturz sichern (Masse: Brustwehr 100 – 130 cm & Knieleiste ca. 50cm, Mindestbelastung 80 dN)
  • Handbefüllung des Futtermischwagens nur bei ausgeschaltetem Mischaggregat à siehe Herstellerangaben
  • Technische Hilfsmittel wie Förderbänder, Greifer, Hebefahrzeuge verwenden, wenn der Mischwagen während des Befüllens laufen muss.

 

Arbeiten mit dem Kranwagen unter hängender Last

Das plötzliche Lösen des Greifers oder das Abrutschen / Ausschwenken des Stammes kann zu schweren Verletzungen oder Todesfällen führen. Besonders gefährdet sind Personen, welche sich direkt im Gefahrenbereich aufhalten – sei es als Bedienperson des Krans, als Hilfsperson oder als Drittperson, welche die Maschine kreuzt. 

So ist’s sicherer:

  • Bedienplatz ausserhalb des Gefahrenbereichs wählen.
  • Als Bedienperson einen Schutzhelm tragen.
  • Keine arbeitenden Personen im Gefahrenbereich zulassen.
  • Gefahrenzone in öffentlich zugänglichen Bereichen kennzeichnen.
  • Umgebung beachten – Drittpersonen durch Handzeichen stoppen, bis ein sicheres Kreuzen der Maschine möglich ist.

 

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Personenhub mit Hebefahrzeugen

Das Anheben von Personen mit Hebefahrzeugen ist in der Regel vom Hersteller nicht vorgesehen und daher verboten.  Unsichere Plattformen, unzureichende Sicherung der Werkzeuge, ein Absturz aus der Höhe oder ein Umsturz des ganzen Fahrzeugs können zu schweren Verletzungen oder sogar Todesfällen führen.

So ist’s sicherer:

  • Einsatz von alternativen Arbeitsmitteln wie Hubarbeitsbühnen, Rollgerüsten, mobilen Arbeitsplattformen, usw.
  • Unter gewissen Bedingungen können Personen in einem Arbeitskorb am Frontlader oder Teleskopstapler angehoben werden. Dazu muss der Personenhub in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs beschrieben sein. Der Frontlader / Teleskopstapler muss dafür entsprechend aus-, bzw. nachgerüstet und vom Hersteller für diesen Zweck freigegeben sein. Erlaubt ist hierbei eine Hubhöhe bis 3m.
  • Zum Einsatz einer Hebebühne oder eines Teleskopstaplers (Kat. R4) ist eine entsprechende Ausbildung erforderlich (VSAA oder IPAF).

Weitere Informationen:

Merkblatt GeländearbeitsbühnenMerkblatt Arbeitskorb am FrontladerKurs «Bedienung von Hubarbeitsbühnen» agriLIFT Staplerkurs


 

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Ungesicherte Doppelräder

Doppelräder können beim Transport, bei der Montage oder der Lagerung leicht umfallen oder wegrollen. Dies kann aufgrund ihres hohen Gewichts und ihrer Grösse zu schweren Verletzungen führen, insbesondere wenn Personen sich in unmittelbarer Nähe aufhalten. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass Kinder auf ungesicherte Doppelräder klettern und durch ein umfallendes Rad schwer verletzt werden.

So ist’s sicherer:

  • Festen Lagerplatz für die Doppelräder definieren
  • Doppelräder gegen Umfallen und Wegrollen gesichert lagern – z.B. angekettet, in Lagergestellen, liegend
  • Auch temporär angelehnte Doppelräder mit einer Kette, Seil, o.ä. sichern
  • Bei der Montage von Doppelrädern geeignete Hilfsmittel einsetzen, nach Möglichkeit zu zweit arbeiten

 

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Arbeiten in der Presskammer

Die ungesicherte Heckklappe einer Presse stellt für Personen im Gefahrenbereich ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wenn die Klappe sich unbeabsichtigt absenkt – beispielsweise durch Druckverlust, Fehlfunktionen oder eine Fehlmanipulation, kann es zu schweren Quetsch- oder Schlagverletzungen kommen. Beim Eingreifen in eine laufende Maschine besteht das Risiko, erfasst und schwer verletzt zu werden.

So ist’s sicherer:

  • Vor Arbeiten in der Presskammer immer Sicherheitsstopp durchführen:
    1. Kraftquellen ausschalten
    2. Fahrzeug gegen Wegrollen sichern
    3. Elektronische Steuerungen sichern
    4. Motor ausschalten
    5. Zündschlüssel entfernen (in die Hosentasche nehmen)
  • Heckklappe gegen Absenken mit Sperrventil oder mechanischer Blockiervorrichtung sichern

Weitere Informationen:

Merkblatt Sicherheitsstopp


 

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Winkelschleifer ohne Schutzhaube

Beim Einsatz von Winkelschleifern ohne Schutzhaube können wegfliegende Funken, Metallsplitter oder abgebrochene Schleifscheiben zu schweren Augen-, Gesichts- und Körperverletzungen. Auch die Gefahr, dass sich Kleidung oder Haare in der Maschine verfangen, steigt erheblich. Falsch dimensionierte Trennscheiben können durch zu hohe Drehzahlen bersten.

So ist’s sicherer:

  • Winkelschleifer ausschliesslich mit einer intakten und korrekt montierten Schutzhaube einsetzen – auch beim Flexen, Klauenschneiden, usw.
  • Schleif-/Trennscheiben nur in der geeigneten Dimension zur entsprechenden Maschine und Drehzahl einsetzen.
  • Trennscheiben nicht zum Schruppen (Seitenschleifen) einsetzen – die Scheibe kann durch Mikrorisse bersten.
  • Geeignete Persönliche Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe tragen.